Plakate im öffentlichen Raum sind nicht nur Veranstaltungsbewerbungen sondern tragen auch maßgeblich zur kreativen Identität einer Stadt bei. Dies trifft auch auf die Plakate für den Gürtel Nightwalk zu. Seit nunmehr 25 Jahren. Eine Rückschau.

Von SPÖ OTK / 03.08.2023

Plakate sind aber in erster Linie Ankündigungen, die sich an ein bestimmtes Zielpublikum richten und dieses inspirieren sollen. Plakate haben auch die Möglichkeit eine visuelle Identität zu schaffen, Geschichten zu erzählen oder den öffentlichen Raum zu gestalten, anders als digitale Werbemaßnahmen. Das beantwortet auch gleich die Frage ob Plakate, trotz sozialen Medien noch Relevanz haben.

Das Designstudio ‘3007’ - Eva Dranaz und Jochen Fill - gestaltet seit 1999 die Plakate für den Nightwalk. Einige dieser Plakate hingen schon in Museen in Deutschland, in Luzern, in NYC oder im Wiener MAK. Nun gibt es alle Nightwalk Plakate erstmals gemeinsam anlässlich des Jubiläums im öffentlichen Raum zu sehen. Zwischen B72 und dem Durchgang Laudongasse sind die Plakate nun für einen Abend auf Bauzäunen affichiert.

Kleine Geschichten:
2009 - 2011 gab es zum Beispiel die „Utopie Serie“, Die Gastgeberinnen waren in ungewöhnlichen Szenerien fotografiert. Vom Wandertag mit Ziege Goldie, der „Fête Blanche“ am Gürtel oder die „Gute Nacht Geschichte“ im Pyjama mit dem Gürteltier...
Die schwarze Katze auf rotem Grund vom Plakat 2021 die sich nach der Coronapause wieder auf den Nightwalk wagt, hatte neben einer großen Symbolkraft auch für Silber bei dem Europäischen Designpreis (ED) gesorgt.

Zum Plakat 2023:
Beim Nightwalk kommen unterschiedlichste Menschen, Generationen, Musikrichtungen, Kulturaspekte, zusammen. Die Fotocollagen der Plakatserie von 2023 nehmen dieses Thema auf, und zeigen in vielen Versatzstücken ein großes neues Ganzes für mehr (kulturelle) Bewegung in der Stadt.